Hilfe bei Angststörungen

Ängste verstehen und bewältigen

Wir – das Team von Consultation House Wien – bieten hier eine allgemeine Orientierung zum Thema Hilfe bei Angststörungen. Dazu wollen wir einige grundsätzliche Ideen zum Thema Angst teilen. Gleichzeitig gilt es jedoch zu bedenken, dass jeder Mensch einen einzigartigen Werdegang hat und sich in einer einzigartigen Lebenssituation befindet. Ängste oder Angststörungen werden deshalb verschieden sein, unterschiedlich erlebt werden und differenziert zu bewerten sein. Diesen vielfältigen individuellen Umständen können wir hier natürlich nicht Rechnung tragen. Die besondere Lebenssituation wird hingegen in der psychotherapeutischen Hilfe bei Angststörungen berücksichtigt.

Ängste und Angststörungen verstehen

1. Im Allgemeinen sind Ängste nützlich

Angst ist eine unwillkürliche, emotional und körperlich erfahrbare Reaktion auf eine Situation oder Vorstellung.  Diese Angstreaktion kann überlebenswichtig sein und vermag unsere gesamte Gehirntätigkeit und körperliche Aktivität zu regulieren.  Nützliche Angst aktiviert und orientiert somit Körper und Geist in solchen Augenblicken, wo dieser Fokus einen wichtigen und nützlichen Unterschied macht.

2. Ängste formen sich ein Leben lang

Manche unserer Ängste sind uns seit unserer Kindheit vertraut.  Wir haben diese Ängste und die damit verbundenen Verhaltensweisen oftmals als Teil unserer Persönlichkeit angenommen.  Weitere Ängste sind vielleicht später aufgrund von anderer bedeutsamer Erfahrungen dazugekommen.

3. Angstlernen kann außer Kontrolle geraten

Nicht alle erlernten Ängste sind nützlich und wir bemerken vielleicht, dass sie unser Leben einschränken.  Wir vermeiden dann Situationen oder Tätigkeiten oder können diese nicht mehr genießen.  Wir haben Angst in Situationen, wo diese Angst nicht nützlich ist.  Dass wir in solchen Situationen Angst empfinden, machen sie noch unangenehmer und verstärken wiederum die Angst.  Wir vermeiden dann diese und auch ähnliche Situationen mehr und mehr.  Wenn sich daraus ein Leidensdruck ergibt, spricht man von einer Angststörung.

4. Unbehandelte Ängste können sich ausbreiten.

Wer zum Beispiel von einem großen Hund gebissen worden ist, hat vielleicht zurecht auch Angst vor mittelgroßen Hunden.  Dieselbe Person kann dann in der Folge auch bei einer Begegnung mit kleinen Hunden eine Angstreaktion empfinden, die so nicht gerechtfertigt ist.  Wer Angst in überfüllten Bussen empfindet, kann sich auch in halbleeren Bussen nicht ganz wohl fühlen und infolge alle öffentlichen Verkehrsmittel meiden.  Ängste haben somit eine Tendenz, sich auszubreiten und so unser Leben zu übernehmen.

5. Ängste wirken auf unser Verhalten ein

Infolge von Ängsten entscheiden wir uns zum Beispiel, den anderen Job nicht zu probieren, nicht mit ins Kino zu gehen, nicht einzukaufen, nicht zum Zahnarzt zu gehen, den interessanten Menschen gegenüber nicht anzusprechen.  Diese vermeidenden Verhaltensweisen können zur Gewohnheit werden, sie laufen dann zunehmend automatisch und unbewusst ab.

6. Es braucht Mut, sich mit seinen Ängsten auseinanderzusetzen

Alle Menschen haben Ängste, die sie in irgendeiner Form einschränken und das ist normal so.  Trotzdem gibt es oft die gesellschaftliche Erwartung, frei von Ängsten zu sein, uns von Ängsten nicht beeinflussen zu lassen.  Das führt dazu, dass Menschen sich ihrer Ängste schämen und nur wenige Menschen frei und offen über ihre Ängste sprechen. 

Hilfe bei Angststörungen

Psychotherapie gibt Ihnen einen sicheren Rahmen, sich mit Ihren Ängsten auseinanderzusetzen.  Überlegen Sie, wo diese Ängste herkommen und was sie mit Ihnen tun.  Vielleicht sind manche Ängste einmal nützlich gewesen und sind es jetzt nicht mehr.  Vielleicht wollen Sie sich von manchen Ängsten lösen.  

Welche Ängste für Sie okay sind und gegen welche Sie auftreten wollen, ist Ihre Entscheidung.  Ängste sind im Allgemeinen gut behandelbar und es macht Sinn, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der in diesem Bereich Erfahrung hat.

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Hilfe bei Ängsten und Angststörungen

Ängste mit Psychotherapie bewältigen – unsere Praxis in 1220 Wien

Wir bieten Psychotherapie zur Behandlung von Ängsten und Angststörungen und helfen, Ängste an ihren rechten Platz zu rücken. Wir arbeiten mit unseren Klienten damit sie das Leben führen und genießen können, dass sie sich erhoffen.

Angststörungen gehören übrigens auch zu den häufigsten psychischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen (Quelle: Bella Studie zur Kindergesundheit). Weitere allgemeine Informationen zur Diagnose und Hilfe bei Angststörungen finden Sie zum Beispiel beim Gesundheitsportal Österreich.

Wenn Sie zu diesem Thema Fragen haben, können Sie sich gerne an uns wenden. Wir freuen uns über Ihren Anruf.

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